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Schulterschmerz
Das Impingement der Schulter (auch „Enge- Syndrom“ ) stellt ein klinisches Syndrom mit
schmerzhaften Weichteileinklemmungen im Schulterbereich dar. Es präsentiert sich durch Schmerzen bei m Anheben des Armes sowie beim Liegen auf der betroffenen Seite .
Hierbei können verschiedene funktionelle, degenerative und mechanische Ursachen zugrunde liegen. Die Impingementtheorie beschreibt einen Pathomechanismus, der durch einen mechanischen Konflikt unterschiedlicher Strukturen des Gelenks ausgelöst wird .
Ob ein konservativer oder operativer Behandlungsansatz verfolgt wird, richtet sich nach Dauer und Ausmaß der Schmerzen, der Funktionsstörung sowie dem Ausmaß struktureller Schäden. Das Behandlungsziel ist, eine schmerzfreie und kraftvolle Beweglichkeit des Schultergelenks wiederherzustellen.
Symptome
Typisch sind andauernde, atraumatische Beschwerden bei Patienten überwiegend ab dem 40. Lebensjahr. Ursächlich sind Überlastung oder Bagatelltraumen. Berichtet wird über eine schmerzhafte Elevation des Armes zwischen 70° und 120° (sogenannter „schmerzhafter Bogen“ bzw. „painful arc“), Schmerzen bei forcierten Überkopfbewegungen sowie beim Liegen auf der betroffenen Seite .
Diagnostik
Diagnostisch kommen neben einer sorgfältigen klinischen Untersuchung bildgebende Verfahren wie die Röntgenuntersuchung, die sonographische Darstellung der Schulter oder auch in bestimmten Fällen mit einer Schnittbildgebung ( MRT- Untersuchung) zum tragen.
Konservative Therapie
Wenn keine höhergradigen, strukturellen Schäden vorliegen, stehen konservative, multimodale Therapiemaßnahmen über 3–6 Monate an erster Stelle.
Zunächst werden vor allem Schmerzen, in der Folge die passive und aktive Beweglichkeit und zuletzt die Kraft und Koordination angesprochen.
In der akuten Phase empfiehlt es sich, den betroffenen Arm zu schonen und Überkopfbewegungen, schnelle Bewegungen, sowie Belastungen am langen Hebel zu vermeiden.
Daneben spielt die regelmäßige Gabe von Antiphlogistika (NSAR wie Ibuprofen/Diclofenac oder Voltaren) für die Dauer von 1–2 Wochen zur Schmerzreduktion eine bedeutende Rolle
Zur Steigerung des Bewegungsausmaßes und Zentrierung des Oberamkopfes kommen zudem krankengymnastische Übungsbehandlungen zum tragen.
Ferner kann eine Injektionstherapie mit einem Cortisonpräparat zur Behandlung der akuten Schmerzen erfolgen zur Verbesserung der Schulterbeweglichkeit. Die Injektionen sollten frühestens nach 3–4 Wochen und nicht öfter als 2- bis 3-mal wiederholt werden.
Bei Darstellung von Kalkansammlungen (Tendinosis calcarea oder auch Kalkschulter) oder Sehnenentzündungen (sogenannten Tendinosen) hat sich mittlerweile immer mehr die fokussierte extrakorporale Stoßwellentherapie im orthopädischen Behandlungsfeld setabliert.
Eine Operation wird bei circa 30% der Patienten aufgrund einer frustranen konservativen Behandlung durchgeführt .
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